Homöopathie hilft bei Verletzungen
Leichte bis mäßige Verletzungen müssen nicht unbedingt
konventionell behandelt werden. Auch die Homöopathie erweist sich hier
als gute Therapie. Sowohl homöopathische Einzelmittel als auch
Komplexmittel können Beschwerden nach Verletzungen lindern und die
Heilung fördern.
Alleine beim Sport verletzen sich pro Jahr
mehr als 200.000 ÖsterreicherInnen. Aber auch im Haushalt ereignen sich
Jahr für Jahr tausende Unfälle, die Verstauchungen, Prellungen,
Zerrungen oder Blutergüsse zur Folge haben. Auch hier kann Homöopathie
eingesetzt werden.
So wurde im April 2014 eine Studie
vorgestellt, die das homöopathische Komplexmittel Traumeel mit
Diclofenac vergleicht und zu dem Schluss kommt, dass beide bei der
Behandlung einer Verstauchung des Sprunggelenks ebenbürtig sind (siehe Presseaussendung anlässlich des Pressefrühstücks am 8. April 2014).
Video: Professor Dr. Karl Peter Benedetto, Leiter der
Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am LKH Feldkirch,
präsentiert Studienergebnisse von Traumeel verglichen mit NSAR
anlässlich der Pressekonferenz zum Tag der Homöopathie 2014.
Klassische Homöopathie In
der klassischen Homöopathie gibt es unterschiedliche Einzelmittel, die
bei Verletzungen gute Dienste leisten. Eines der bekanntesten ist das
Erste-Hilfe-Mitte Arnica montana
(Arnika). Es wird bei Verletzungen durch Stoß, Sturz oder Schlag, bei
Quetschungen, Zerrungen, Blutergüssen oder Schwellungen angewendet. Ein
bekannter Spruch in der Homöopathie lautet: „Bei Prellung, Quetschung,
Stoß und Knall, nimm‘ Arnica auf jeden Fall.“
Ein weiteres
Mittel, das bei Stoß- und Sportverletzungen zum Einsatz kommt ist Bellis
perennis (Gänseblümchen). Es wird vor allem bei Verletzungen der
tieferen (Muskel-) Gewebe eingesetzt, lässt aber auch blaue Flecke
schneller verschwinden. Wenn Nervengewebe in Mitleidenschaft gezogen
wurde, ist Hypericum perforatum (Johanniskraut) empfehlenswert.
Für
offene Wunden eignet sich Calendula, die Ringelblume, die auch in der
konventionellen Medizin wegen ihrer wundheilenden Eigenschaften
angewendet wird. Sie fördert die Granulation, also die Hautneubildung,
und wird auch als homöopathisches „Antiseptikum“ bezeichnet.
Ist
die Reizschwelle für Schmerzempfindungen besonders niedrig, dann ist oft
auch Chamomilla recutita (Kamille) das Mittel der Wahl.
Die
Homöopathie kennt noch eine Anzahl weiterer Arzneien, die bei
Verletzungen eingesetzt werden. Je nach Art der Verletzung, je nachdem
was die Situation verbessert oder verschlechtert, je nach Stimmung des
Verletzten, die Auswahl ist groß. Weitere homöopathische Einzelmittel
finden Sie in unserer Arzneimitteldatenbank
Bildinformationen:
Aktive Seniorin © Thomas Lammeyer
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